Die UWG zur Schulform in Schmallenberg/Bad Fredeburg und zur Sekundarschule

Mit Beginn der Diskussion um die Einrichtung einer neuen Schulformen Sekundarschule vor einigen Jahren hat sich auch die UWG intensiv, u.a. mittels einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung am 06.11.2012 mit externem Referenten, mit dieser Thematik befasst. Im Laufe der Jahre haben wir uns eine Meinung gebildet, die heute wie folgt aussieht.

Wir halten zur Zeit das in der Stadt bestehende 3-gliedrige Schulsystem mit einem Gymnasium, einer Realschule und einer Hauptschule für das am besten geeignete System in unserer Stadt.

Begründung:

Mit diesen 3 vorhandenen Schulen ist eine Grundlage für alle Kinder in der Stadt Schmallenberg geschaffen, jedes Kind kann gemäß seiner individuellen Fähigkeiten eine Schulheimat finden. Die Durchlässigkeit ist in beiden Richtungen durch die Zusammenarbeit der Schulen gegeben, die Erprobungsphase in den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird von den Schulen genutzt, um für jeden einzelnen Schüler/jede einzelne Schülerin die richtige Schulformen zu finden und ggf. durch einen rechtzeitigen Wechsel der Schulform eine Korrektur vorzunehmen.

Das Anmeldeverhalten der Eltern an die einzelnen Schulen bestätigt diese Annahme, keine Schule ist derzeit in ihrer Existenz gefährdet.

Darüberhinaus genießt die Hauptschule bei den heimischen Betrieben einen sehr guten Ruf und der größte Teil der Absolventen findet einen Ausbildungsplatz in der Stadt Schmallenberg. Eine Benachteiligung der Absolvent*innen der Hauptschule, wie sie Jugendliche in größeren Ballungsräumen sicherlich erfahren, ist in Schmallenberg nicht erkennbar.

In den Kommunen ringsum, die eine Sekundarschule zuungunsten der bestehenden Schulen eingerichtet haben, hat sich gezeigt, dass diese Schulformen, teilweise mit geteilten Standorten wie z.B. In Olsberg/Bestwig, nicht so angenommen wird wie es gesetzlich vorgegeben wird (Sekundarschulen benötigen eine Mindestanmeldezahl pro Schuljahr) und zumindest Teilstandorte von Schließung bedroht sind.

Abschließend sei noch ein kurzer Blick in Richtung der Grundschulen gestattet. Hier stehen wir für die Devise „Kurze Beine – kurze Wege“ und werden uns mit aller Kraft für die Erhaltung der zur Zeit bestehenden Grundschullandschaft einsetzen.

Einrichtung eines Bürgertelefons und einer zentralen Mailadresse

Die Einrichtung solcher zentralen Kommunikationsadressen soll dazu beitragen, dass Bürger ihre Anliegen leichter und zielgerichteter vorbringen können und die Verwaltung von fehlgeleiteten Anrufen und elektronischen Anfragen entlastet wird. Außerdem soll sichergestellt werden, dass die Bürger eine zeitnahe Reaktion auf ihr Anliegen erfahren.

Ziel ist es letztendlich, die Kommunikation mit der Verwaltung bürgerfreundlicher zu gestalten.

Dieser Antrag wird in der nächsten Ratssitzung im Sept. 2020 behandelt.

Unser Antrag…

Wisentprojekt im Sauerland gescheitert?

Das Thema „Wisente“ beschäftigt die Schmallenberger Bürger und die Schmallenberger Politik seit ca. 15 Jahren. Prinz Richard von Sayn-Wittgenstein, Bad Berleburg hatte die Idee, Wisente „nach 235 Jahren wieder in Deutschland anzusiedeln“.

Zum heutigen Zeitpunkt kann man wohl sagen, dass das Projekt zahlreiche ungelöste Probleme bereitet und damit eigentlich gescheitert ist. Die Wisente halten sich viel zu stark auf Schmallenberger Stadtgebiet auf und machen dort erhebliche Wildschäden. Über ökologisch wertvolle Buchenbestände fallen sie her und machen aus Wald eine Steppe.

Da nach dem Tod von Prinz Richard beide als mögliche Erbnachfolger (man streitet vor Gericht) in Frage kommende Personen betonten, in Zukunft auch Wildschäden durch Wisente ersetzt haben zu wollen, hatte eine Projekt-Koordinierungsgruppe den kolossalen Einfall, das Projektgebiet Richtung Schmallenberg zu erweitern. Dort kann man in Staatswäldern den Schäden ungeniert zuschauen, ohne dass einzelne Waldbesitzer Schadensersatz reklamieren.

Nach Beschwerden aus Latrop spricht man jetzt über Gutachten zum Bau eines Zaunes, dann möglicherweise Bau eines Zaunes, Gutachten über die Sinnhaftigkeit des gesamten Projekts. Zusammengefasst: es riecht nach unglaublichen Kosten für die Allgemeinheit, um ein gescheitertes Projekt irgendwie über die Zeit zu retten, was immer am Ende dabei raus kommen soll.

Wir sagen: Man hat 235 Jahre die Notwendigkeit eines Auswilderungsprojekts in dicht besiedelter Landschaft nicht gesehen. Erkennt an, dass das Projekt ein Fehler war und stampft es ein.