Bezirksausschuss Bad Fredeburg 28.02.2024

Es tut sich etwas in Bad Fredeburg. Ganz Fredeburg als „Tempo30-Zone“, Ausbau des Weges zwischen Kurhaus und Kastanienweg (Sebastian-Kneipp-Weg) sowie eine Erweiterung des Magog-Betriebsgeländes wurden ausführlich diskutiert und vorgestellt.

Der Plan einer „Einbahnstraße“ zwischen Kurhaus und Kastanienweg wurde als CDU-Antrag… genannt, aber schon als Ausbauvorschlag von Hr. Dicke vorgestellt. Da bestand wohl schon im Vorfeld Einigkeit zwischen Verwaltung und CDU. Die Umgehung des Kirchplatzes soll ermöglicht werden wenn dort Veranstaltungen stattfinden.


Schaut man sich die topografische Lage an, dann ist hier wohl mit erheblichen Kosten zu rechnen, denn es müssen große Bäume gefällt und die Böschung abgefangen werden. Der Ausbau kann wohl erst im Jahre 2025 erfolgen, wenn die Mittel im Haushalt veranschlagt sind. Die BZA-Mitglieder haben sich mit einer Enthaltung dafür ausgesprochen.


Ganz Fredeburg als eine Tempo-30-Zone lautet der Antrag der SPD-Ortsgruppe, der ausführlich diskutiert wurde. Festgestellt wurde, dass es nicht mehr allzu viele Straßen ohne Tempo-30 gibt. Der Antrag wurde zurück gestellt weil eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden soll.


Die Erweiterung des Betriebsgeländes der Fa. Magog wurde von Christopher Guntermann und Markus Schulte ausführlich vorgestellt. Die Nachfrage nach Schiefer und den Produkten Meyer Burger Slate (Photovoltaikplatten) und Veneo Slate (Schieferfurnier biegsam) ist groß. Das Betriebgelände soll vor Ort erweitert werden. Man braucht mehr Platz für Lagerflächen und neue Arbeitsstätten. 10 Arbeitsplätze sollen entstehen. Dazu ist die Änderung den FNP und des BBlanes erforderlich. Im unteren Bereich soll eine Anpflanzung als Sichtschutz gestaltet und die Böschung begrünt werden.

Am 7. März, 18 Uhr im Kurhaus Bad Fredeburg tagt der Bezirksausschuss extra wegen dieser Angelegenheit. Mehr Infos dazu unter https://ratsinfoservice.de/ris/schmallenberg/meeting/details/1456

Bürgerversammlung Bad Fredeburg am 16.02.2024

Die Planung zum Ausbau der Hochstr. wurde von der Stadt, Hr. Dicke, und dem Planungsbüro Schulte vorgestellt. Jetzt, nach dem Bau der Umgehungsstraße ist der Verkehr von 8000 auf 3800 Fahrzeuge/Tag zurückgegangen. Mit dem Bauvorhaben wird eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Allerdings konnte die Verwaltung nicht sagen wann Baubeginn sein wird und wie der weitere Zeitplan aussieht. Man rechnet allein für die „Hochstr.“ mit mind. 1 Jahr Bauzeit. Für den gesamten Bereich mit „Kirchplatz“ und „Im Ohle“ dauert es bis zu 10 Jahre bis alles fertiggestellt ist. Das wusste bisher niemand. Zunächst müssen Förderanträge, und das mehrmals, gestellt werden.
Kirchplatzausbau und der Ausbau „Im Ohle“ folgen nach und nach zeitversetzt.
Straße, Kanal und Wasserleitung werden erneuert. Durch die neuen schräg anzufahrenden Parkbuchten entlang der „Hochstr.“ fallen viele Parkmöglichkeiten weg. Die Bäume bleiben erhalten.

Ca. 1 Std. lang wurden viele Fragen aus der Bevölkerung gestellt. Leider konnten viele nicht ausreichend beantwortet oder erläutert werden.

  • der Ausbau erfolgt barrierearm, d. h. nicht komplett barrierefrei
  • es gibt keinen Radweg. Dafür ist lt. Aussage der Planer kein Platz vorhanden.
  • ca. 1/3 der Parkmöglichkeiten fallen nach eigener Einschätzung weg (neu 23 Plätze, bisher 34 Plätze, vom Kirchplatz bis Bödefelder Str.)
  • Die Umleitung des Verkehrs über die „Schmiedinghausen“ mit Wegfall des Brunnens ist lt. Verwaltung nicht vorgesehen
  • es wurde nicht dargestellt welche Vorschläge aus der Bevölkerung angenommen wurden. Deswegen ist mehrmals nachgefragt worden. Lt. Planungsbüroaussage ist alles eingearbeitet worden.
  • Behinderungen während der Bauphase. Damit ist sicher zu rechnen, auch damit, dass die Anlieger nicht immer ans Haus fahren können.
  • Wendemöglichkeit für Fahrzeuge im oberen Bereich der Hochstr. Dies ist nicht vorgesehen, obwohl doch viele Autofahrer, die in die „Hochstr.“ einkaufen kommen auch wieder zurück fahren müssen.
  • angesprochen wurde auch die jetzige Situation an der „Bödefelder Str.“, die zur Zeit immer noch Vorfahrt hat. Das STOP-Schild in der „Hochstr.“ wird scheinbar wenig beachtet. Die Verwaltung wird sich die Vorfahrtregelung noch anschauen und evtl. noch verändern.

Zur Sprache kam nicht, dass inzwischen ein CDU-Vorschlag vorliegt, der einen Ausbau des Weges vom Kurhaus zum Kastanienweg vorsieht.
Bei Veranstaltungen auf dem Kirchplatz soll der Verkehr über Kurhaus, Kastanienweg, In der Schmiedinghausen in die nördlichen Bereiche der Stadt geleitet werden. Umgekehrt soll dann der Verkehr von der Bödefelder Str. über die St. Georgstr. geführt werden. Dieser Antrag soll im kommenden Bezirksausschuss am 28.02.2024, 18 Uhr behandelt werden. Antrag…

1. Entwurfsplan Planungsbüro Schulte

Offizielle Eröffnung der Umgehungsstraße Bad Fredeburg

Nach ersten Informationen findet dies am Freitag, 08.09. 2023 um 12:30 Uhr statt. Treffunkt an der Umgehungsstraße im Bereich des Sauerlandbades. StraßenNRW lädt danach wird ins Kurhaus ein.

So sieht das Programm aus:
12:00 Uhr Eintreffen der Gäste am Veranstaltungsort
12:30 Uhr Begrüßung durch Frau Dr. Petra Beckefeld, Technische Direktorin des Landesbetriebes Straßenbau NRW
12:45 Uhr Ansprache von Herrn Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
13:00 Uhr Grußworte, Herr Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises
13:15 Uhr Grußworte, Herr Burkhard König, Bürgermeister der Stadt Schmallenberg
anschl. feierliches Zerschneiden des Landesbandes inklusive Pressefoto

Bürgerversammlung in Bad Fredeburg


Bürgermeister König begrüßte viele Bürgerinnen und Bürger in einer fast vollen Kurhalle. Anwesend waren auch der BZA-Vorsitzende Herr Eiloff, und von der Stadtverwaltung Frau Oberstadt (Jobcenter/Gleichstellungsbeauftragte), Herr Dicke (techn. Beigeordneter) und Herr Hesse (Sozialamt).

Fast 2 1/2 Std. wurde über folgende Themen gesprochen: Flüchtlinge, Umgehungsstraße, Ortsgestaltung, Fretteltpark, Windkraft.

Flüchtlinge: 

Nach wie vor kommen ca. 30-40 Flüchtlinge/Monat nach Schmallenberg, die untergebracht werden müssen. Es ist eine Situation ähnlich wie in den Jahren 2015/16. Ca. 90 % der vorgesehenen Erfüllungsquote ist bisher erreicht. Die Stadt sucht ständig neue Quartiere im ganzen Stadtgebiet ohne zu wissen wie lange der Zustrom noch anhalten wird. Die jetzigen Wohnungen reichen wohl bis ca. Ende Januar 2024 aus. Herr Hesse erläuterte die Zahlen und versuchte klarzumachen, dass Bad Fredeburg anhand ihrer Einwohnerzahlen nicht übermäßig stark mit Flüchtlingen belegt ist. Kritische Fragen aus der Bevölkerung hat Frau Oberstadt, seit 2015 im Jobcenter tätig, in einem flammenden Plädoyer für die Flüchtlinge beantwortet. Sie ist seit 2015 im Jobcenter tätig. Diese Menschen kommen aus einer Notsituation und sind genauso verunsichert wie wir. Sie erläuterte auch die Vorgehensweise mit Begrüßung, Betreuung und Integrationskursen und Infos in Landesprache. Problem ist wohl die Sprache, die erst erlernt werden muss bevor es zu einer Tätigkeit in einem Betrieb kommt. In Bad Fredeburg wird z. Zt. das ehem. Hotel Hochland für die Aufnahme von ca. 60 Flüchtlingen vorbereitet. Es ist von der Stadt für 5 Jahre angemietet. Ca. 1/3 der untergebrachten Flüchtlinge sind Ukrainer und ca. 170 Kinder sind auf die Schulen aufgeteilt. Ein Anwohner des mit ca. 60 Flüchtlingen voll belegten Objektes in der Leissestr. erläuterte, dass es keine Probleme gäbe. Man komme gut damit klar damit.
In der Straße Am Kurhaus wird zurzeit ein neues Gebäude mit 6 Sozialwohnungen geplant. Das alte wurde abgerissen und die Ausschreibung ist im Gange.

Die Stadt erhält 875 Euro/Monat/Flüchtling und zusätzlich noch ca. 1,5 Mio. Euro. Die Hauptlast liegt dann aber bei der Stadt, die Wohnung, Lebensunterhaltung, Krankheitskosten und Personal für die Betreuung bezahlt und zur Verfügung stellen muss.

Umgehungsstraße:

Die Eröffnung mit Feier im Kurhaus findet am 8. Sept. statt. Herr Krischer, Landesverkehrsminister, wird kommen. Nach den Ferien wird wohl die Bödefelder Str. nochmals für den Verkehr freigegeben, bis dann endgültig die Schließung, und der Rückbau auf eine wassergebundene Decke bis Ortseingang Bad Fredeburg und die Renaturierung im Bereich der oberen S-Kurve bis zum Parkplatz erfolgt. Zuhörer fragten nach dem Kreisverkehr am Schwimmbad, der wohl von Straßen NRW zurzeit noch nicht in Planung ist. Die errichteten Schallschutzwälle der alten Umgehungsstr. werden noch durch Schallschutzwände an offenen Stellen ergänzt.

Ortsgestaltung:

Der Ausbau der Hochstr. ist in Planung. Gleichzeitig muss der Kanal und die Wasserleitungen erneuert werden. Man rechnet mit einer Bauzeit von mind. 1 1/2 Jahren. Städtebaumittel müssen auch noch beantragt werden. Die UWG rechnet nicht vor Herbst 2024 mit Baubeginn. Es soll nochmals eine Bürgerversammlung dazu stattfinden.

Fretteltpark:

Für den Fretteltpark ist ein Mehrgenerationenspielplatz vorgesehen (Bericht siehe rechts). Es stehen zurzeit 50 T Euro zur Verfügung. Vieles soll in Eigenleistung gemacht werden. Herr Eiloff hat um Mithilfe bei der Bevölkerung und den Unternehmen aufgerufen. Eigentlich könnte es sofort losgehen…

Windkraft:

Die zur Zeit bestehende Abstandsregelung von 1000 m von der Wohnbebauung ist in Zukunft in Frage gestellt. Bevor Anlagen jedoch genehmigt werden soll der „Regionalplan Wind“ von der Bezirksregierung abgewartet werden. Dieser wird in ca. 1,5 Jahren vorliegen. Auch bei einer 1000m-Grenze ergibt sich nördlich von Bad Fredeburg eine Möglichkeit zur Errichtung von Windrädern. Mit der anl. Grafik, die gezeigt wurde, sind 6 Anlagen schon angedacht.

Verschiedenes:

Unter anderem wurde wegen des leerstehenden und langsam verfallenden alten Caritasheimes nachgefragt. Dies befindet sich im privaten Besitz. Die Stadt hat zurzeit keine Möglichkeit eingreifen zu können.

Und noch etwas Positives: Auf die Frage aus dem Zuschauerraum „wie geht es mit Bad Fredeburg weiter“ wurde vorgeschlagen eine Arbeitsgruppe mit Teilnehmern von der Stadtverwaltung, von allen Vereinen und der Bad Fredeburg g.u.t. Gewerbe & Touristik e. V. zu gründen.