UWG stellt Antrag für 49,-€-Ticket für alle Schülerinnen und Schüler

Dies wird im Ausschuss für Bildung, Sport, Soziales und Kultur am Donnerstag, 22.11.2023 diskutiert.

Hintergrund:
Mit Beginn des laufenden Schuljahres wurde die Schülerbeförderungim HSK auf eine neue Ebene gehievt. Für alle Fahrschülerinnen und Fahrschüler stehen mit dem 49,-€-Ticket neue, gewaltige Möglichkeiten zur Verfügung. Nicht nur der Hin- und Rückweg zur Schule ist damit gesichert, sondern auch in der Freizeit und am Wochenende tun sich neue, ungeahnte Möglichkeiten der Freizeitgestaltung auf, ist man doch plötzlich deutschlandweit mobil. Für die Kommunen bedeutete dies auch, dass die Kosten der Schülerbeförderung geringer wurden.

Aber was ist mit den Kindern und Jugendlichen, die qua Geburt zu nah an einer Schule wohnen und deshalb nicht in den Genuss einer kostenfreien ÖPNV-Nutzung kommen? Ist es gerecht, wenn diese in so einer Form benachteiligt werden? Wir denken nein und wünschen uns, dass alle Schmallenberger Kinder und Jugendlichen, unabhängig von ihrem Wohnort, das Ticket erhalten und mobil gemacht werden! Durch die Einführung des 49,-€-Tickets wird bei der Schülerbeförderung Geld eingespart, dass an dieser Stelle sinnvoll eingesetzt werden kann um Gerechtigkeit zu schaffen.

Vorlage der Stadt X809…

23. Nov. 2023

Antrag für 49-€-Ticket für alle Schülerinnen und Schüler abgelehnt

Im Ausschuss BSSK wurden am 22.11. unser mündlich gestellter Antrag abgelehnt.
Die Verwaltung schätzte die Mehrbelastung bei Freigabe auf ca. 500.000 €. Es wurden zudem von verschiedenen Seiten Bedenken geäußert, dass „eine Freigabe zum inflationären Kauf des Tickets führen würde nach dem Motto „Haben ist besser als brauchen“. Frau Hansknecht führte aus, dass die generelle Finanzierung des Tickets seitens des Bundes/der Länder nach derzeitiger Lage nur bis ins Frühjahr gesichert sei. Aus diesem Grunde soll der Punkt Schülerbeförderung in der nächsten BSSK wieder in Gänze auf die Tagesordnung genommen werden. Im Vorfeld sollten wir unseren Antrag dort platzieren, allerdings sehe ich kaum Aussichten auf Erfolg, weil sowohl Verwaltung, als auch CDU die bestehende Regelung mit 20 € Zuschuss als sehr gute und weit über das Nötige hinausgehend rühmen.
Da es im gestrigen Beschluss ursächlich nur um die Sicherung der Rechtmäßigkeit der Schülerbeförderung für Kinder in den umliegenden Dörfern ging haben wir diesem Antrag zugestimmt. 

Haushalt 2024 – städtische Gebühren steigen

Dazu werden hier nur einige wichtige Eckpunkte aufgezeigt:

1.      Grundsteuererhöhung B von 360 auf 400 Pkt., A von 180 auf 200 Pkt., Gewerbesteuer von 380 auf 400 Pkt., dadurch Mehreinnahmen von ca. 1,445 Mio. Euro.

2.      Zweitwohnungssteuererhöhung von 12 auf 15%, dadurch Mehreinnahmen von ca. 50 TEuro.

3.      Wassergebührenerhöhung von 1,39 Euro/m³ auf 1,59 Euro/m³ und Grundgebührenerhöhung von 105 auf 126 Euro. Das bedeutet ca. 20 % Erhöhung. Die Gründe dafür sind u.a. (hohe Investitionen in Wasserleitungen und Hochbehälter)

4.      Abfall – und sonstige Gebühren bleiben unverändert.

5.      Der Personalaufwand beträgt 18,9 Mio. Euro, das bedeutet 2 Mio. Euro mehr. Bei den Kindertagesstätten werden 11 neue Stellen geschaffen.

6.      Hochstraße Bad Fredeburg: Planung im Jahre 2024, Bau 2025/2026. Kosten ca. 800 TEuro.

7.      Kneipphaus am Sauerlandbad: Dafür werden ca. 3 Mio. Euro für das Gebäude und die Sanierung des Variobeckens in 2024/2025 vorgesehen.

8.      Musikbildungszentrum: Hier wird ein Planungsansatz von 100 TEuro im Jahre 2024 gemacht. Beim Bau später wird mit Zuschüssen gerechnet.

Zusammenfassung:

1. Auch wenn mit einer Unterdeckung des Haushaltes 2024 mit ca. 2 Mio. Euro gerechnet wird steht die Stadt Schmallenberg mit ihrer Ausgleichsrücklage von ca. 25 Mio. Euro doch noch sehr gut da.

2. Auch in den nachfolgenden Jahren 2025/26/27 ist jeweils mit einer Unterdeckung von ca. 2 bis 2,5 Mio. Euro zu rechnen.

Weitere Investitionen in den Jahren 2024 (20,7 Mio. Euro), 2025 (ca. 22 Mio. Euro), 2026 (ca. 21 Mio. Euro) und 2027 (ca. 11 Mio. Euro) sind vorgesehen.

Wie geht es mit der Entwicklung von „BAD FREDEBURG“ weiter

Der Bezirksausschussvorsitzende Michael Eiloff und der Bürgermeister Burkhard König hatten kurzfristig zu einem Treffen zur Weiterentwicklung des Bad-Status von Bad Fredeburg zum 28.08.2023 ins Kurhaus Bad Fredeburg eingeladen. Einladung…
Anwesend waren 34 Teilnehmer/innen einschl. Bürgermeister, Schmallenberger Sauerlandtouristik, g.u.t. Gewerbe und Touristik Bad Fredeburg und einige Vereine wie z. B. der Sportverein und Kneippverein (u. a.)

Entstanden ist daraus eine erste rege und ungeordnete, offene Gesprächsrunde, bei der folgende Themen angesprochen wurden:

Im Jahre 2024 soll die Rezertifizierung des Bad-Status erfolgen. Die genauen Vorgaben wurden leider nicht vorgestellt.
Der Bürgermeister stellte fest, dass das Kneippbad Bad Fredeburg nur mit „Minimalanforderung“ weiterentwickelt werden kann, da das touristische Moment/Event fehlt, das für ein großes Kneipp-Heilbad spräche.

Es wurde die Frage gestellt „Ist Kneipp noch zeitgemäß“? Und ist es überhaupt noch tragfähig, und für welche Gäste wird dies sein? Dazu wurde von der Touristik erwidert, dass für Bad Fredeburg nur das Thema „Kneipp“ bleibt, weil es ja keine Heilquelle oder auch kein anderes Highlight gäbe. Und eine weitere Stimme: Kneipp ist zwar im Moment „eingeschlafen“, aber der Bedarf für Wasseranwendungen wäre da.

Überraschend für viele Anwesende war es, dass ein „Kneippgebäude“ für Bad Fredeburg mit Multifunktionsräumen im Bereich des Sauerlandbades angedacht ist. Dazu ist natürlich auch Fachpersonal nötig. Auch die örtlichen Vereine sollen und können sich dann einbringen.

Wichtig wäre, dass „eine Person den Hut für die Weiterentwicklung des Bades auf hat, Visionen erzeugt und diese weitergetragen werden“.

Dazu scheint wohl leider überall das Personal zu fehlen, bei den Vereinen und bei der g.u.t. Bad Fredeburg.

Herr Carmesin brachte es auf den Punkt: Erst müsste die Struktur des geplanten Kneipp-Objektes festgelegt werden und eine Vision aufzeigen. Dann können die Fredeburger Vereine reagieren und Angebote schaffen.

Angesprochen wurde auch der Kanalbau in der Hochstraße, der erst vor Kurzem bekannt wurde: Der Kanal ist (ja) in der Hand des Ruhrverbandes, dieser plant . Man rechnet mit mind. 1 ½ Jahren Bauzeit. Danach kann erst die Hochstraße erneuert werden. Man sprach hier von einer Fertigstellung erst im Jahre 2028. Der Bürgermeister will sich jedoch um eine schnellere Durchführung einsetzen.

Angesprochen wurden auch weitere Wohnmobilplätze (übrigens schon lange Forderung und Antrag der UWG), Erweiterung Bauland am Hallenberg und die Teilrenovierung des SauerlandBades. Auch hier sollen Elemente von Kneipp Einzug halten.

Am Ende: Viele Ratlose Gesichter, viele Fragen, wer hat den Hut auf? Nun, man muss es als ersten (es wurden doch schon etliche Gedanken ausgetauscht) Gedankenaustausch positiv sehen.

Anmerkung: Die Einladung mit Ausstellungsdatum 24.08. für den 28.08. kam leider nicht überall an und war einfach zu kurzfristig angedacht. Wenige Tage Vorlaufzeit genügen nicht.

Alle Angaben ohne Gewähr

Offizielle Eröffnung der Umgehungsstraße Bad Fredeburg

Nach ersten Informationen findet dies am Freitag, 08.09. 2023 um 12:30 Uhr statt. Treffunkt an der Umgehungsstraße im Bereich des Sauerlandbades. StraßenNRW lädt danach wird ins Kurhaus ein.

So sieht das Programm aus:
12:00 Uhr Eintreffen der Gäste am Veranstaltungsort
12:30 Uhr Begrüßung durch Frau Dr. Petra Beckefeld, Technische Direktorin des Landesbetriebes Straßenbau NRW
12:45 Uhr Ansprache von Herrn Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
13:00 Uhr Grußworte, Herr Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises
13:15 Uhr Grußworte, Herr Burkhard König, Bürgermeister der Stadt Schmallenberg
anschl. feierliches Zerschneiden des Landesbandes inklusive Pressefoto