Bürgermeister König entschuldigt sich im Haupt- und Finanzausschuss

Im heutigen H+F erreichte die UWG zwei Erfolge:
1. Die Verwaltung hat einen nicht beratenen und beschlossenen Antrag einer Fraktion öffentlich als gegeben dargestellt und in Verwaltungshandeln umsetzt und dabei ausdrücklich auf die CDU als Antragsteller hingewiesen (Schreiben der Verwaltung an die Eltern). BM König entschuldigt sich, dass im Schreiben an die Eltern von einem CDU-Antrag die Rede war.


2. Die CDU ist dem Antrag der UWG etwas entgegen gekommen. Die Grundsteuer B wird nunmehr auf 360 % (von bisher 400 %) gesenkt. Damit wird auf Grund des UWG-Antrages dem Bürger mehr Nachlass bei der Grundsteuer zugestanden.

Stadt hat im Jahr 2021 mehr als 7 Mio. Euro Überschuss

UWG stellt eigenen Antrag und will alle Bürger, und nicht nur die Gewerbetreibenden, deutlich von der Grundsteuer entlasten (Grundsteuer B von 400 auf 320%).

Vorlage X/455 wird im Haupt- und Finanzausschuss am 05.Mai 2022 diskutiert.

Die UWG hat einen Fragenkatalog an den Bürgermeister gesendet, der in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 5.5.2022 beantwortet werden soll. Zum Fragenkatalog…

Die UWG wird einen eigenen Antrag stellen und will alle Bürger, und nicht nur die Gewerbetreibenden, deutlich von der Grundsteuer entlasten (Grundsteuer B von 400 auf 320%).

Soviel Geld wie noch nie ist damit in den „Stadtsäckel“ eingegangen. Das liegt zum Großteil an einem höheren Gewerbesteueraufkommen. Nun weckt dies Erwartungen, die die CDU mit Schreiben vom 30.03. schon mal konkretisiert hat. Jetzt geht plötzlich auch das, was die UWG schon lange gefordert hat, nämlich den Kindergartenbeitrag auf Null zu setzen. Auch die Gewerbetreibenden sollen entlastet werden, aber die normalen Bürger werden vergessen. Die UWG-Fraktion setzt sich für einen sozial ausgewogenen Entlastungsvorschlag ein:

Das meint die UWG dazu:

1. In der Vorlage wird davon gesprochen, dass die Senkung der Realsteuerhebesätze generell die Attraktivität des Gewerbestandortes Schmallenberg fördert. Hier gehen der Verwaltung die Gäule aber durch. Eine solche einmalige Förderung wird wohl für die ansässigen Gewerbebetriebe eine zu begrüßende Entlastung bringen, nicht jedoch generell und über das Jahr 2022 hinaus die Attraktivität erhöhen.

2. Nach § 10 der Verordnung über das Haushaltswesen der Kommunen NRW ist es bei Nachtragshaushalten erforderlich, dass „alle erheblichen Änderungen der Erträge und Aufwendungen und der Ein- und Auszahlungen“ genannt werden. Ob es ausreicht , einfach zu behaupten, dass aus heutiger Sicht davon auszugehen ist, dass gegenüber der Haushaltsplanung 2022 insgesamt kein niedrigeres Gesamtergebnis zu erwarten ist, könnte gewagt sein, weil wir ja noch 8 Monate in 2022 vor uns haben, die bei den Erträgen auch ganz anders verlaufen können, als jetzt prognostiziert. Wenn die Gewerbebetriebe in größerer Zahl Herabsetzungsanträge bei den Gewerbesteuern stellen, kann das Steueraufkommen sehr schnell zusammenschmelzen.

3. Grundsätzlich sind die Vorschläge zu begrüßen, zumal der Antrag auf Streichung der KiTa Beiträge bereits in Vorperioden von anderen Fraktionen – auch der UWG – (siehe hier…)-gestellt wurde,aber keine Mehrheit fand.

4. Bei den KiTa Beiträgen dürften vorwiegend höherverdienende Eltern entlastet werden, die allerdings auch die höchsten Beiträge zahlen.

5. Für eine wirksame Entlastung bei den Grundsteuern ist die vorgeschlagene Entlastung von 5% (20% des Hebesatzes) viel zu niedrig und im Verhältnis zu den Entlastungen bei den Gewerbesteuern diskriminierend und unangemessen. Die meisten Grundsteuerzahler dürften Einfamilienhausbesitzer sein. Sie würden um ca. 1 Euro pro Monat bzw. 12 Euro pro Jahr entlastet. Dafür lohnt es sich  wegen des Verwaltungsaufwands nicht, alle Gebührenbescheide für 2022 zu ändern.
Um auf das gleiche Niveau wie bei den Gewerbesteuern zu kommen, müsste der Grundsteuer Hebesatz B auf 320 % gesenkt werden. Das ergäbe eine Gesamtentlastung von rd. 650 T Euro (wie bei den Gewerbesteuern).

6. Insbesondere, weil die Entlastungen bei den Steuern zunächst nur einmalig wirken – im Gegensatz zu den KiTa Elternbeiträgen – sollte auf eine gerechte Entlastung für die beiden Betroffenengruppen geachtet werden. Immerhin werden Gewerbetreibende doppelt entlastet. Sie profitieren sowohl von der Senkung der Grundsteuern als auch von der Senkung der Gewerbesteuern.

7. Deshalb unser Antrag: Senkung der Grundsteuer B auf einen Hebesatz von 320 %.

Heimatverein Fleckenberg e. V. löst sich auf

In der Mitgliederversammlung am 30. März 2022 wurden alle lt. Tagesordnung vorgelegten Punkte beschlosssen. Die Vorstandsmitglieder sind zurück getreten, ein neuer Vorstand fand sich nicht, die Auflösung des Vereins wurde mit 17 Ja -und 6 Nein-Stimmen angenommen. Ein Liquidator wurde nicht gefunden. Jetzt bestimmt das Vereinsregister wie die weitere Abwicklung geschieht. Sehr, sehr schade, ein solches tolles Museum einfach abschließen zu müssen. Mehr dazu später…

Einladungsschreiben zur Mitgliederversammlung…

Wird die Museumsszene in Schmallenberg und damit im HSK ärmer?

Wir als UWG Schmallenberg e. V. bedauern die Probleme des Besteckmuseums Fleckenberg sehr, auch, weil wir uns von Anfang an dafür eingesetzt haben, aus der alten Besteckfabrik ein Museum zu machen. Die Familie Adams hat es als ihr „Kind“ angesehen und lange Jahre den Heimatverein und das Museum seit der Eröffnung am 8. Sept. 2000 geleitet. Nun ist es schon seit Wochen komplett geschlossen, und das liegt nicht an der Coronasituation.

Noch vor kurzer Zeit gab es dort mehr als 5000 Besucher/Jahr. In der uns vorliegenden Einladung zur Vollversammlung des Heimatvereins Fleckenberg e. V. ist u.a. die Auflösung des Vereins ein Tagesordnungspunkt. Der gesamte jetzige Vorstand steht nicht zur erneuten Wahl zur Verfügung. Damit kann es so weit kommen, dass das Museum, mit seinen hervorragenden Aufführungen „Vom Blech zum Löffel“, nach mehr als 21 Jahren nicht mehr geöffnet wird.

Wenn man das hört, müssten bei vielen Schmallenbergern die Alarmglocken läuten.

Wie konnte es so weit kommen? Ein Kauf des Museumsgebäudes wird verhindert. Die Ungewissheit bezüglich der Dauer des Pachtvertrages schränkt die erforderlichen Investitionen stark ein. Eigentümergemeinschaft, Verein und anscheinend auch die Stadt Schmallenberg finden keinen gemeinsamen Weg zur Fortführung des Museums.

Wenn es wirklich zur Auflösung des Vereins kommt und sich kein neuer Vorstand findet, verliert die Stadt Schmallenberg und der Fremdenverkehr ein für jedes Alter attraktives, gut besuchtes Museum, das sich bisher durch die Einnahmen aus der Wasserkraft größtenteils ohne Zuschüsse der Stadt refinanziert hat.

Die Mitgliederversammlung findet am 30. März 2022 um 19:30 Uhr im Saal des Besteckmuseums Fleckenberg statt. Einladungsschreiben zur Mitgliederversammlung…

Mehr zum Heimatverein Fleckenberg e.V.:
https://www.besteckfabrik-fleckenberg.de/heimatverein.html

Mehr unter www.besteckfabrik-fleckenberg.de