Gewerbegebiet „Am Donscheid“ Bad Fredeburg

Das gesamte Ausmaß des geplanten Gewerbegebietes in Bad Fredeburg erkennt man auf dem Foto. Plötzlich ging es ganz schnell mit der ersten Vorstellung der Planung im Bezirksausschuss am 9. Juni 2021. Nun hat der Rat die Aufstellung des Gewerbegebietes am 2. Sept. mit den 18 Stimmen der CDU beschlossen. Einstimmig votierte die UWG mit allen 6 Stimmen dagegen.

Geplanter Bereich des neuen Gewerbegebietes „Am Donscheid“, Bad Fredeburg

„Wir stehen ganz am Anfang“, so erklärte es Bürgermeister König. Da ist die UWG anderer Meinung. Die CDU wird erfahrungsgemäß ihren Beschluss im Rat nicht zurücknehmen.

Dagegen hilft vermutlich nur noch ein Bürgerbegehren, das dann zu einem Bürgerentscheid führen könnte. Die Formulierung des Textes sollte von einem Fachanwalt geprüft werden und natürlich müssen die entsprechenden mind. 2000 anrechenbaren Stimmen auch gesammelt werden. Ob dieses überhaupt erreichbar ist, könnte nach der am

24. Sept. um 18 Uhr geplanten Bürgerversammlung in der Kurhalle Bad Fredeburg

entschieden werden.

Mit der Eröffnung der Umgehungsstraße wird der Verkehrslärm in Bad Fredeburg erheblich gemindert sein. Gleichzeitig schafft man sich aber mit dem großen Gewerbegebiet mehr Lärm und Emissionen. Da ist besonders das gegenüberliegende Wohngebiet „Am weißen Stein“ stark betroffen. Schon jetzt hört man dort den Lärmpegel der Firma burgbad GmbH. Das wird sich noch deutlich erhöhen. Auch in anderen Bereichen des Ortes wird sich das bemerkbar machen. Das geplante Gewerbegebiet steht also im krassen Gegensatz zur geplanten Verkehrsberuhigung „Im Ohle“ und „Hochstraße“.

Man muss sich nun überlegen, wohin die Entwicklung von Bad Fredeburg nach der Eröffnung der Umgehungsstraßen verlaufen soll. Mit dem neuen Gewerbegebiet „Am Donscheid“ wird eine Richtung eingeschlagen, die „weg vom Bad“ führen könnte.

Die UWG hat mit der Herausgabe des „UWG-direkt“ schon vor einem Jahr Möglichkeiten aufgezeigt, wie eine Weiterentwicklung von Bad Fredeburg aussehen könnte. Ein großes Gewerbegebiet in Ortsnähe war da nicht dabei.

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Formulierung im Aug. 2020:

Zukunft von Bad Fredeburg

Die Umgehungstraße wird in ca. 2 Jahren fertiggestellt und eröffnet sein. Dann ist die jahrzehntelang geforderte Voraussetzung für eine Weiterentwicklung Bad Fredeburgs endlich Wirklichkeit geworden. Schon jetzt stellt sich aber die Frage, wie Bad Fredeburg zukünftig aussehen soll. Das Planungsbüro Pesch & Partner soll im Auftrag der Stadt zu dieser Frage in einem Gutachten Vorschläge unterbreiten. Der Straßenverkehr im Ort wird wesentlich weniger werden, da der komplette Durchgangsverkehr fehlt. Die UWG ist überzeugt davon, dass es durch den Bau der Umgehungsstraße viele Möglichkeiten der positiven Entwicklung von Bad Fredeburg gibt. Der historische Stadtkern von Bad Fredeburg ist ein starkes Plus. Es sind sicherlich viele Einzelmaßnahmen erforderlich, um dem Erhalt und der Stärkung des attraktiven Kernortes in Bad Fredeburg neuen Raum zu geben. Es sind genügend Finanzmittel im städtischen Haushalt vorhanden und können dazu verwendet werden, diese positive Entwicklung jetzt in enger Zusammenarbeit mit den Einwohnern einzuleiten. Die UWG wird sich daran engagiert und aktiv beteiligen und hier vorab einige Anregungen dazu geben:

  1. Profilierung innerhalb der Gesundheitsregion Südwestfalen als Kneippkurort:

• Kurhaus als „modernes Haus des Gastes“ etablieren.

• Kurparkumgestaltung mit modernen Kneippeinrichtungen, z. B. Barfußparcours.

• Gradierwerk als Anziehungspunkt aufbauen.

• Verbesserung und Erweiterung der gesundheitlichen Vorsorge/Versorgung in Verbindung mit dem MVZ.

2. Neue, moderne Übernachtungsmöglichkeiten für das Musikbildungszentrum schaffen.

3. Radwegekonzept innerörtlich: Durchgehender Radweg von der B511 bis Bödefelder Straße und weiter in Richtung Kleinswiese. Radweg Richtung Altenilpe.

4. Überlegungen zu einem Parkplatzsystem mit zusätzlichen kostenfreien Parkplätzen entlang der Hochstraße und Im Ohle. Dabei ist anzudenken, dass hier die Straße im Ohle von der B511 bis zur Sparkasse als Einbahnstraße (für den Linienverkehr sollte sie frei befahrbar sein) eingerichtet wird.

5. Wichtig wäre es, den vorhandenen Standort für Wohnmobile am SauerlandBAD wesentlich zu verbessern, zu erweitern und mit Hinweisen auf den Ortskern Bad Fredeburg zu beschildern, weil jeder Halt von Wohnmobilen eine Belebung des Ortskernes bewirkt.

6. Attraktivierung des SauerlandBAD mit mehr Wasserfläche im Außenbereich und Einrichtungen für junge Familien und Jugendliche (Indoor-Erlebnisse).

7. Kreisverkehre B511/Leißestr. SauerlandBAD und B511/Holthauser Str. 

Straßenbau „Auf der Lake“ – Anwohner lehnen Radweg ab

Im Bezirksausschuss Schmallenberg (BZA) am 02.03.2021 wurde nun endgültig das „AUS“ für einen Radweg beschlossen, und damit der UWG-Antrag nicht umgesetzt. Nach örtlicher Besichtigung sprachen sich alle Mitglieder gegen einen Schutzstreifen für Radfahrer aus. Die Anwohner hatten schon vorab einen Radfahrstreifen abgelehnt. Im Bereich zwischen Fa. Meiller und Baumarkt Köster würde das wohl auch nicht funktionieren, weil auf den Schutzstreifen nicht gehalten werden darf, und damit auch kein Be- und Entladen möglich ist. Einigkeit bestand darin, dass es eine Radwegeverbindung zwischen Unter- und Oberstadt geben muss.

Vorgeschlagen wurde daher zeitnah ein Radwegekonzept für die Lake bzw. für die Verbindung Unterstadt/Kernstadt mit Anbindung an den SauerlandRadring bei Netto (also vom Baumarkt Köster Richtung Volmers-Dünnebacke-Kreisverkehr) zu erstellen. Der BZS hat die Verwaltung beauftragt, diesen Bereich vorrangig zu bearbeiten und in jeder Sitzungen über den Sachstand zu berichten.

Man muss sich schon fragen warum dem Autoverkehr so viel Raum gegeben wird, und ob das nicht in die falsche Richtung geht. Alle Verkehrsteilnehmer sollten gleichberechtig sein. Der Radverkehr nimmt auch in Schmallenberg enorm zu. Die UWG wird weiter ihrem Ziel treu bleiben und bei jeder Straßenbaumaßnahme einen Radweg anmahnen.
„Auf der Lake“ bleibt wohl in den nächsten Jahrzehnten damit eine reine Gewerbestraße ohne Baumbepflanzung, ohne Schutz für den Radverkehr und ohne Verkehrsberuhigung.


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Straßenbau „Auf der Lake“ – Radweg einplanen

Im Bezirksausschuss Schmallenberg am 25.01.2021 wurden die Vorstellungen der UWG von den drei UWG-Vertretern Horst Broeske, Dietmar Weber und Theo Richter vorgetragen mit dem Erfolg, dass die Verwaltung eine neue Vorlage zum Straßenbau „Auf der Lake“ unter Einbeziehung einer Radwegeplanung erstellen soll. Bisher war nur eine gestrichelte Linie straßenbegleitend vorgesehen.
Auch ist inzwischen bekannt geworden, dass der Bund insgesamt bis 2023 rund 1,46 Milliarden Euro für den Radverkehr bereit stellt. Das Programm startet Anfang kommender Woche. Von da an können die Bundesländer Fördermittel aus dem Topf beantragen. Neu an dem Verfahren ist, dass die Bundesregierung damit erstmals Länder und Kommunen direkt beim Neu- und Ausbau der Radinfrastruktur unterstützen kann. Wo investiert wird, orientiert sich am Bedarf, den die Gemeinden melden. Die UWG hofft, dass nun endlich ein Umdenken in der Stadt Schmallenberg erfolgt.

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Endlich Klarheit beim Straßenausbau in den nächsten vier Jahren

In den letzten Jahren hatte die UWG immer darauf gedrungen, dass die Stadtverwaltung ein Straßenkataster erstellt, in dem nicht nur alle Straßen erfasst sind, sondern auch der bauliche Zustand der Straßen. Dieses Kataster wurde Anfang 2020 fertiggestellt. Darauf aufbauend konnte dann das „Straßen- und Wegekonzept“ mit sehr viel weniger Aufwand aufgestellt werden.

Der Rat der Stadt Schmallenberg hat am 4. Februar 2021 das „Straßen- und Wegekonzept der Stadt Schmallenberg“ beschlossen. In diesem Konzept werden zum einen die Straßen aufgelistet, die in den nächsten 4 Jahren instandgesetzt werden sollen. Hierbei handelt es sich um Unterhaltungsmaßnahmen, welche aus Steuermitteln finanziert werden. Zum anderen sind diejenigen Straßen aufgeführt, die in den nächsten 4 Jahren grundlegend erneuert werden sollen. Diese Straßen sind in einem so schlechten Zustand, dass Reparaturmaßnahmen nicht erfolgversprechend und damit unwirtschaftlich wären. Bei diesen Maßnahmen müssen die Kosten teilweise von den Anliegern getragen werden. In Schmallenberg müssen z. B. bei Anliegerstraßen 25 % der Baukosten von den Anliegern übernommen werden.


An folgenden Straßen sollen in den nächsten Jahren beitragsfreie Deckenerneuerungen durchgeführt werden:

2021:

  • Schmallenberg: Oberdreveweg
  • Schmallenberg: Dorenbeckweg
  • Bad Fredeburg: Schieferweg

2022:

  • Schmallenberg: Im Brauke (ab Fa. Trippe bis Bereich Hünegräben Nr. 4)
  • Oberkirchen: Schützenstraße (ab Schützenhalle bis Einmündung B 236)

2023:

  • Bad Fredeburg: Zum Hallenberg
  • Dorlar: Pfarrer-Birker-Straße (vom Einmündungsbereich „Zur Reehquelle“ bis Höhe Sporthalle)

2024:

  • Bödefeld: Freiheitsstraße
  • Kirchrarbach: Zum Rochus, (vom Einmündungsbereich „Zum Rochus“/K 38 bis Einfahrt Haus-Nr. 24)

Folgende beitragspflichtige Straßenausbaumaßnahmen sollen in den nächsten Jahren durchgeführt werden:

2021:

  1. Schmallenberg: Gerberweg, (vom Einmündungsbereich „Finkenweg“ bis „Amselweg“)
  2. Fleckenberg In der Basmecke
  3. Kirchilpe: Innerortsstraße (Bereich von Haus Nr. 2 bis Haus Nr. 10)
  4. Holthausen: Ortsdurchfahrt (vom Kreuzungsbereich Schützenhalle bis Bereich Haus Nr. 1
  5. Westfeld: In der Walmecke, (vom Einmündungsbereich „Dorfstraße“ bis Höhe Schützenhalle
  6. Westfeld: Astenbergstraße, (von „Winterberger Str.“ Bis Haus Nr. 4)
  7. Schmallenberg: Auf der Lake, (von Bahnhofstraße bis Kreisverkehr), (2021-2022)
  8. Fleckenberg: Auf der Böhre, (von Haus Nr. 2 bis Haus Nr. 7)

2022:

  • Gellinghausen: Ortsstraße
  • Bad Fredeburg: In der Schmiedinghausen, (Fußgängerbereiche)
  • Fleckenberg: Latroper Straße, (vom Einmündungsbereich „Kapellenstraße“ bis Haus Nr. 86) (2022-2023)
  • Arpe: Innerortsstraße (Richtung Sportplatz, von Haus Nr. 26 bis Haus Nr. 64)
  • Altenilpe: Gehwege innerhalb der Ortsdurchfahrt
  • 1Schmallenberg: Birkenweg
  • Schmallenberg: Wormbacher Straße, (vom Einmündungsbereich „Ketteler Straße“ bis „Obringhauser Straße“)
  • Selkentrop: Innerortsstraße (von Bereich Haus Nr. 3 bis Haus Nr.)
  • Schmallenberg: Antoniusstraße
  • Bracht: Verbindungsstraße Richtung Brenschede (vom Einmündungsbereich „Gleierstraße“ bis Ende Ringstraße“)
  • Bad Fredeburg: Waldstraße (ohne Bereich von Haus Nr. 14 bis Nr. 26) (2022-2023)
  • Bödefeld:  Auf dem Stadtfeld
  • Bödefeld: Zur Rehmecke

2023:

  • Bad Fredeburg: Auf der Burg, (von Haus Nr. 9 bis Haus Nr. 13)
  • Schmallenberg: An der Robbecke, (vom Einmündungsbereich „Obringhauser Straße“ bis „Ziegeleiweg) und vom Einmündungsbereich „Im alten Felde“ bis Höhe Pumpstation)
  • Niedersorpe: Winterseite
  • Bad Fredeburg: Schützenstraße, (vom Einmündungsbereich „Am Kurhaus“ bis Haus Nr. 9)
  • Schmallenberg: Franz-Hitze-Straße
  • Grafschaft: An der Almert
  • Dorlar: Lied, (vom Bereich Haus Nr. 6 bis Bereich Haus Nr. 9)
  • Nordenau: An der Drift, (vom Einmündungsbereich „Astenstraße“ bis Haus Nr. 9)
  • Sellinghausen: An der Halle
  • Bödefeld: Alte Hansestraße

2024:

  • Bad Fredeburg: Oberer Hügel
  • Bödefeld: Querstraße
  • Fleckenberg: Jagdhauser Straße, (vom Einmündungsbereich „Im Folohne“ bis „Auf der Helle“
  • Huxel: Innerortsstraße (vom Bereich Haus Nr. 32 bis Bereich Haus Nr. 47)
  • Westernbödefeld: Zur Linde
  • Westernbödefeld: Am Kampe
  • Schmallenberg: Ahornweg
  • Schmallenberg: Grimmestraße

Radwegeausbau auch in Schmallenberg forcieren

Beim Straßenausbau „Auf der Lake“ einen Radweg einplanen

Bisher wurde beim Straßenausbau der Stadt Schmallenberg der Radwegebau einfach „vergessen“.

Die UWG ist der Meinung, dass bei jeder Straßenerneuerung möglichst ein eigener Radweg für innerstädtische Verbindungen mit eingeplant werden muss, soweit dies aufgrund der Wegeführung sinnvoll und möglich ist.
In den Jahren 2021-2022 soll die Straße „Auf der Lake“ für ca. 1,7 Mio. Euro grundlegend saniert werden. Diese Straße wird auch häufig von Radfahrern genutzt, z. B. als Alternative zur stark befahrenen Bahnhofstraße oder als Verbindung vom Kurpark in Richtung Altes Feld/Schulzentrum. Die Belange der Radfahrer(-innen) als die schwächeren Verkehrsteilnehmer sind daher beim Ausbau der Straße unbedingt zu berücksichtigen.
Unser Antrag…