BZA und techn. Ausschuss tagten am 24. Nov. 2021 im Kurhaus

1. Gewerbegebiet Donscheid

Flächennutzungsplan: Der Verwaltungsvorschlag wurde mit 12 ja- und 2 Neinstimmen angenommen.
Bebauungsplan Nr. 173 Donscheid: Die Erschließungsstraße soll nun von unten, vom Asylheim aus, erfolgen. Der BPlan wurde mit gleichem Abstimmungsergebnis mit dem Zusatz angenommen, dass unterhalb des Seniorenweges ein 10 m breiter Streifen bei der Entwurfsaufstellung nicht genutzt werden darf.
In der Bürgerfragestunde wurde darauf hingewiesen, dass der vorliegende Plan den Seniorenweg mit einbezieht. Mit dem Abstand von 10 m ist jedoch ein guter Kompromiss gefunden worden. Der Seniorenweg soll auf jeden Fall erhalten bleiben.

Die Stadt hat im Bereich des neuen Gebietes schon einige Grundstücke in Besitz und könnte nach Genehmigung eines aufzustellenden Bebauungsplanes sofort mit der Erschließung beginnen. Nach Aussage des Bürgermeisters König gibt es aus der Wirtschaft schon Interesse.

2. Neubau „Am Kurhaus 7“

Leider lag den Anwesenden Ausschussmitglieder kein neuer Plan vor.
Bisher öffentliche Vorlage   Bisheriger Lageplan…
Architekt Thomas Richter erläuterte anhand einer Präsentation ausführlich wie es zur Planung kam und welchen Auftrag er von der Stadt erhielt. Nach Kritiken im letzten Bezirksausschuss Bad Fredeburg zum Erscheinungsbild des Gebäudes wurde die Planung dahingehend geändert, dass das gesamte Gebäude um ca. 1 m tiefer gesetzt, und das 3. OG mit Schiefer verkleidet wird. Es sollen 6 gleiche Sozialwohnungen mit je 1 Kinderzimmer entstehen. Günter Schütte (UWG) stellte den Antrag die Raumaufteilung doch so zu ändern, dass auch Wohnungen mit 2 Kinderzimmer/oder/und ohne Kinderzimmer entstehen. Der Bürgermeister äußerte sich dahingehend, dass genau die Wohnungen mit 1 Kinderzimmer fehlen würden und deshalb keine Änderung geplant sei. Auch wird nach unserer Kenntnis kein Fahrstuhl in das Gebäude eingebaut.

In der Ratssitzung am 25. Nov. 2021 werden beide Themen abschließend beschlossen. Somit hat die Bürgerinitiative u. E. mit der wesentlichen Verringerung der Gewerbefläche einen großen Erfolg erreicht.

Einladung der Bürgerinitiative zur Diskussion zum Gewerbegebiet „Am Donscheid“

Die Bürgerinitiative (BI) betont: „Es gibt keinen Kompromiss mit der Verwaltung.

Am 24. 11.2021 hatte die Bürgerinitiative Bad Fredeburg die Bevölkerung zur Diskussion ins Kurhaus eingeladen. Zweifellos ist es ein großer Erfolg, dass das Gewerbegebiet auf den Bereich unterhalb des Seniorenweges reduziert werden konnte. Die UWG und ihre Bezirksausschussmitglieder/in haben dies immer unterstützt.
So sieht der von der Verwaltung vorgeschlagene neue Bebauungsplan aus…

Allerdings ist die westliche Erweiterung mit ca. 2 ha im reduzierten Plangebiet nach wie vor ausgewiesen (oberhalb von Fa. Leinendecker). Ob und wie das noch auszugrenzen wäre, zog sich wie ein roter Faden durch die Versammlung, auf der ca. 100 Personen anwesend waren.
Die BI legte klar, welche Verhandlungen mit dem Bürgermeister/Verwaltung und zuletzt auch mit den Mitgliedern des Bezirksausschusses Bad Fredeburg zu diesem Ergebnis führten. Ihren Anteil dazu haben wohl auch die Bad Fredeburger Ratsmitglieder mit ihrem Umdenken beigetragen.
Am Mittwoch, 24. 11. um 18 Uhr ist eine gemeinsame Sitzung des Bezirksausschusses und des techn. Ausschusses im Kurhaus angesetzt. Hier wird von beiden Ausschüssen über folgende Vorlage der Stadt abgestimmt. Vorlage X/352 der Verwaltung…

Im Bezirksausschuss Bad Fredeburg wäre es möglich die CDU zu überstimmen, aber im techn. Ausschuss wie auch im Rat hat die CDU die Mehrheit. Im Bezirksausschuss könnte man auf Antrag den Beschlussvorschlag dahingehend abändern, dass der Verwaltungsvorschlag ohne die westliche Erweiterung angenommen wird. Für die Mitglieder des techn. Ausschusses, und einen Tag später in der Ratssitzung bestände aber die Möglichkeit dies wieder zunichte zu machen.

Um ein Umdenken der Ratsmitglieder zu bewirken sollen noch folgende Dinge in Angriff genommen werden. Die ca. 1600 Petitionsunterschriften gegen das Gewerbegebiet sollen ausgedruckt im Bezirksausschuss überreicht werden. Außerdem ist eine Korrektur des Berichtes in der Westfalenpost angedacht. Und natürlich wird in jedem Falle ein Mitspracherecht bei der Planung und Aufstellung des Bebauungsplanes eingefordert. Ratsbeschluss und mehr dazu…

Gewerbegebiet „Am Donscheid“ wird vielleicht verkleinert

Kompromisslösung in Aussicht, die dem bestehenden Ratsbeschluss entgegensteht

Die UWG hat sich in den bisherigen Abstimmungen mit guten Gründen gegen ein Gewerbegebiet im Bereich Donscheid ausgesprochen.

Zwischen der Bürgerinitiative und dem Vorsitzenden des Bezirksausschusses (BZA) ist nun ein Kompromiss verhandelt worden. Das Gewerbegebiet wird verkleinert und nur noch unterhalb des Seniorenweges geplant.

Ist die Verkleinerung des Gewerbegebietes noch möglich?

Das ist jetzt sehr überraschend davon in der WP zu lesen, denn eigentlich wollte man das Gewerbegebiet in dieser exponierten Lage verhindern. Eine Beteiligung zu diesem Kompromiss im BZA, wie in der WP zu lesen ist, gab es nicht. Auch keiner der drei UWG-BZA-Mitglieder waren informiert. Anscheinend sind die drei Fredeburger CDU-Ratsmitglieder „umgeschwenkt“ und wollen einen Erfolg verbuchen.
Der Kompromiss bedeutet, dass jetzt ca. 20 Fußballfelder (ca. 40 Firmen) möglich sind. Lärm und Verkehr wird dadurch nicht viel weniger. Ob der Seniorenweg doch als Erschließungsstraße genutzt wird ist unklar, auch wie die Hanglage ausgeglichen werden kann, und ob die Gesamtfläche nicht doch im Flächennutzungsplan verankert wird. Wer einmal in Ebbinghof um den Haitenberg gewandert ist, kann nachvollziehen wie viel Lärm vom Gewerbepark Hochsauerland zu hören ist. Das werden die Bürger*innen „Am weißen Stein“ später merken.

Den Verhandlungspartnern muss man Achtung zollen, aber es ist ein fragwürdiger, habherziger Kompromiss, so meinen wir, der noch genau definiert werden muss und dem Ratsbeschluss entgegen steht. Klar, die Politik lebt von Kompromissen, aber letztendlich sollten alle, auch der BZA Bad Fredeburg, vorab mitgenommen/informiert werden, so wie es die Bürgerinitiative auch von der Stadt erwartet hat.

Eines ist vom Verfahren her wichtig: Es besteht ein gültiger Ratsbeschluss vom 02.09.2021, der nicht mit bilateralen Gesprächen geändert werden kann. 

Ratsbeschluss und mehr dazu…

Auf dem obigen Foto wurde das nun angedachte verkleinerte Gewerbegebiet dargestellt.

Hinweis: Der BZA-Bad Fredeburg besteht aus 15 Mitgliedern, 7 CDU, 3 UWG, 2 BfS, 1 SPD, 1 GRÜNE, 1 Die PARTEI

Bürgerversammlung in Bad Fredeburg am 24.09.2021

Am 24. 09.2021 wurde die Umgestaltung des Ortskernes den ca. 350 anwesenden Bürgern*innen durch das Büro Pesch Partner Architekten Stadtplaner Dortmund in der Kurhalle vorgestellt. Aufbauend auf dem 

Rahmenplan 1993…  (6 MB große Datei)

 wurden aktuelle Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt: Vorgestellt wurde eine 6 m breite Fahrbarhn mit Rinne zum Gehweg. Die Hochstraße soll als Alleestraße ausgeprägt werden. Alle 25 m soll ein Baum auch im Ohle gestellt werden. Dadurch fallen auch Parkplätze weg. Außengastronomie ist ausdrücklich gewünscht. An vielen Stellen Querungshilfen ausbauen. Tempo 30-Zonen sind angedacht. Die Bushaltestelle Im Ohle wird auf die Straße verlegt.
In der anschließenden fast zweistündigen Diskussionsrunde kamen mehr als 20 Bürger*innen ans Mikrofon um Ihre Vorstellungen zu äußern. Auch die Frage kam auf, ob das ganze nur eine Verschönerung werden soll:

Wünsche und Anregungen können auf einer Webseite direkt eingebracht werden.

https://www.ortsmitte-badfredeburg.de

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Wesentliche Ergebnisse waren:
– eine Kostenbeteiligung der Bürger wird geprüft (aktuell kommen bei anderen Baumaßnahmen max. 25% der Gesamtkosten auf die Bürger zu).
– die Achse Hochstr./Im Ohle wird die Verbindungstraße von den Kliniken/Waldstr. zur B511 bleiben.
– eine Verkehrszählung soll ergeben wieviel Verkehrsaufkommen bleiben wird.
– Denkmalpflege und Kinderinteressen sollten mit einbezogen werden.
– die Innenstadt muss durch Geschäfte/Lokale/Cafè belebt werden.
– der Wasserabfluss muss in den Straßen besser geregelt werden.

Hier noch einzelne Meinungsäußerungen ohne Wertung, die während der Versammlung genannt wurden:

1. Eine Meinungsäußerung zielt darauf hin, dass das ganze doch mehr oder weniger an „Unser Dorf soll schöner werden erinnert“. Es feht der große Rahmen, z. B. wie sehen die Verkehrläufe demnächst aus. Es sollte doch ein Maßanzug für Bad Fredeburg werden.

2. Es wird vorgeschlagen, den Kneipp-Brunnen neben der Kirche umzusetzen und über die Mittelstr./In der Schmiedinghausen eine Einbahnstraße wieder zum Kirchplatz zu führen. Dadurch ergeben sich In der Schmiedinghausen mehr Parkplätze.

3. In der Hochstraße könnte man schräge Parkplätze einrichten.

4. Im gesamten Ausbaugebiet sollte Schritttempo gelten und die Straßen entsprechend auch so ausgebaut (Verkehrsinseln) werden.

5. Es wird darauf hingewiesen, dass morgens sehr viel Verkehr über den Kirchplatz läuft (auch in der Zeit wo die Bödefelder Str. gesperrt war). Der Kirchplatz ist das Nadelöhr. Besonders der Verkehr hin und zu den Kliniken ist enorm. Ein „Spielstraße“ oder eine Straße mit Schritttempo wäre weit weg und nicht passend.

6. Auch der Verkehr zur Grundschule/Kindergarten ist in Stoßzeiten sehr zu beachten. Die Kinder werden von den Eltern bis vor die Schule gefahren.

7. Man müsste darauf aufpassen, dass genügend Parkflächen bleiben, oder zusätzlich welche geschaffen werden. Der die Planung und der Umbau in der Mothmecke mit dem Wegfall aller Parkplätze wäre äußerst schlecht gewesen.

8. Man sollte doch überall auf Barrierefreiheit und ungehindertem Zugang zu den Geschäften achten.

9. Die Frage nach der Beleuchtung konnte im derzeitigen Planungsstadium nicht geklärt werden.

10. Beachten sollte man den Wasserablauf bei Starkregen.

11. Viele Meinungsäußerungen beziehen sich auf eine Belebung der Ortsmitte bei den Einzelhandesgeschäften, Aktivieren der „Alten Post“, und Einrichtung eines Cafés. Einzelhändlern sollte man das Einrichten von Geschäften einfacher machen. Vielfach ist die enge Gestaltungssatzung ein Hemmschuh.

12. Einrichtung eines Fahrradstreifens entlang der Straße.

13. Es müsste zunächst ein Verkehrskonzept erstellt werden um die Größenordnugen bei Stoßzeiten zu erfassen. Erst dann kann man überlegen wie ausgebaut werden soll.

… Mehr in Kürze

Die Frage nach dem Zeitstrahl wurde wie folgt beantwortet: Einreichen der Vorschläge bis Anfang Oktober 2021. Dann wird eine erste Planung erstellt und vorauss. Anfang 2022 vorgestellt.