ISEK-Onlinebesprechung und die Anregungen für Bad Fredeburg

Adventureanlage im Frettelpark gecancelt
Anregungen und Vorschläge unter isek-badfredeburg.de ab sofort möglich

Den Stand der bisherigen Planungen erläuterte das Planungsbüro Pesch Partner Architekten in Dortmund anhand des bestehenden Rahmenplans von 2016. Während der Online-Konferenz war überraschend zu hören, dass die geplante Adventureanlage im Fretteltpark gecancelt wurde. Der Bereich gilt als Überschwemmungsgebiet. Nun sucht man lt. Aussage von Herrn Dicke, Stadt Schmallenberg, nach einer Alternative.


Die UWG findet, dass dies ein Rückschlag sei, eine Attraktivierung des Fretteltparkes zu erreichen. Immerhin war dort ein von der Bevölkerung gut angenommener Minigolfplatz und ein kleiner Spielplatz aufgelöst worden, weil der Renaturierung der Frettelt Vorrang gegeben wurde. Das noch gut erhaltene Gebäude des Minigolfplatzes steht noch. Dort befindet sich auch eine Toilette, die zurzeit nicht genutzt werden kann.

Geplanter Zeitrahmen zur Aufstellung des Rahmenplanes:
Zunächst können Vorschläge, auch online unter isek-badfredeburg.de, gemacht werden. Im Sommer 2022 soll dann das Rahmenkonzept in einer Bürgerversammlung abgestimmt und im September 2022 zum Abschluss gebracht werden. Von den 21 teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern kamen weitere Hinweise, die hier kurz aufgeführt werden.

Zunächst sollte man sich überlegen, welche Klientel angesprochen werden soll, damit Bad Fredeburg lebendiger und für Besucher interessant wird. Ist eine Kneipp-Philosophie heutzutage noch angebracht oder soll mehr ein Zusammenspiel von Tourismus, Heil- und Gesundheitsstandort (MVZ) und Einkaufsmöglichkeit angesprochen werden.


Folgende Zusammenfassung soll zunächst wertfrei die Wortbeiträge der Online-Teilnehmer wiedergeben:

  1. Für den Fretteltpark wird anstatt einer Adventure-Anlage eine Alternative gesucht (größerer Spielplatz?).
  2. Der kleine Wohnmobilstellplatz auf dem Parkplatz des SauerlandBades sollte ausgebaut werden. Ein Teilnehmer bemängelte, dass sich die Stadt dieses Themas nicht annimmt. Das können wir aus UWG-Sicht bestätigen. Die UWG hat dazu schon mehrere Anträge im Stadtrat eingebracht, die aber immer wieder zurückgestellt wurden.
  3. Eine gute Radwegtrasse durch Bad Fredeburg sollte eingeplant werden.
  4. Die Rede war auch von der Instandsetzung/Verbesserung des Rudolf-Becker-Parks.
  5. Durch die Sackgassensituation von Bad Fredeburg sollte eine Alternative der Verkehrswegeführung zusätzlich zur Nord-Süd-Achse Hochstraße/Im Ohle überlegt werden, damit nicht jeder Verkehr in den Norden von Bad Fredeburg und zu den Kliniken über den Kirchplatz muss.
  6. Vorschläge wurden auch zum Ohlcenter gemacht. Der dortige Parkplatz ist in einem sehr schlechten Zustand und das Gebäude sollte wieder mehr genutzt werden, u. a. als Ärztehaus. Allerdings ist das Gebäude und der Parkplatz nicht in städtischer Hand und es wurde auch erwähnt, dass die Stadt keinen Einfluss auf die Arztsitze in Bad Fredeburg hat (Zulassungsbeschränkungen für Facharztsitze). Ein Kauf des Gebäudes durch die Stadt wurde angeregt.
  7. Die Rede war auch von einer Anbindung der Straße In der Schmiedinghausen im Bereich des Kirchplatzes, so wie es früher war, und die Einrichtung als Einbahnstraße.
  8. Eine Aufwertung des Kurparkes mit Kneippanlagen, wie z. B. Tretbecken usw., stand ebenfalls im Fokus der Vorschläge.
  9. Auch das Gewerbegebiet Donscheid wurde immer wieder als negative Entwicklung für Bad Fredeburg erwähnt. Hier könnten auf freien Flächen in der Umgebung und unterhalb viele angepflanzte Kirschbäume für ein frischeres Ortsbild sorgen. Zurzeit werden die Pläne erstellt, dann kommt die Bürgerbeteiligung im Planverfahren.
  10. Bei Schließung und Rückbau der Bödefelder Straße könnten dort neue Parkplätze geschaffen werden.
  11. Zum ehemaligen Altersheim äußerte sich die Stadt, dass Lösungen gesucht werden. Diese sind jedoch zurzeit nicht öffentlich.
  12. Es wurden auch Fragen zur ehemaligen Burganlage gestellt. Kann man diese ins neue Konzept einbinden?
  13. In den Sommerferien 2022 wird der Durchgangsverkehr in Bad Fredeburg für einige Wochen unterbrochen. In dieser Zeit wird eine Verkehrsmessung durchgeführt.

ISEK-Onlineveranstaltung der Stadt Schmallenberg

Stadtkerne Schmallenberg und Bad Fredeburg werden langfristig überplant

Liebe Kolleginnen und Kollegen und Freunde der UWG-Schmallenberg,
der Krieg in der Ukraine beschäftigt und beeinträchtigt uns im Moment sehr. Auswirkungen werden auch wir in Kürze auch bei uns in Deutschland spüren.
Trotzdem sollten wir uns mit Zuversicht auch um unsere Orte kümmern. Nachdem die Ortsgestaltung Bad Fredeburg in einer Bürgerversammlung im Herbst 2021 schon behandelt und abgeschlossen wurde, ist jetzt das langfristige Konzept des ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) für die Stadtkerne Schmallenberg und Bad Fredeburg zur Überarbeitung vorgesehen. Dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen.
Die ersten Online-Veranstaltungen finden für Bad Fredeburg am 2. März, 19 Uhr und für Schmallenberg am 3. März 19 Uhr statt.
Hier könnt Ihr Euch anmelden und teilnehmen. Die geschieht über die Plattform Microsoft Teams. Es wäre schön wenn Ihr Eure Ideen dort einbringt.

Anmeldelink für BadFredeburg 

Anmeldelink für Schmallenberg

Haushaltsvorschläge 2022

Für die UWG fängt Umweltschutz im Kleinen an und soll ein erster Einstieg zum Klimaschutz sein. Wenn wir unsere Bürgerinnen und Bürger dabei mitnehmen, sind Erfolge am besten zu erzielen.
Durch drei Schwerpunktmaßnahmen glauben wir, hier sinnvolle Akzente setzen zu können. Wir beantragen die Einstellung von 20.000 Euro in den Haushalt des Jahres 2022, um nachfolgende Konzepte realisieren zu können.


1. Anlage eines Bürgerwaldes


2. Benennung eines ehrenamtlichen Umweltbeauftragten für die Stadt Schmallenberg


3. Grüngarten-Kampagne“. Ein kostenloser Baum
(Obstgehölz) oder Strauches (bienenfreundliches Gehölz) soll für Gartenbesitzer im Stadtgebiet zur Verfügung gestellt werden. Der Grundstücksbesitzer kann diesen dann selbst pflanzen. Wir schlagen vor einmalig mind. 500 Bäume zu ordern.  

Unser Antrag…

Gewerbegebiet „Am Donscheid“ Bad Fredeburg

Das gesamte Ausmaß des geplanten Gewerbegebietes in Bad Fredeburg erkennt man auf dem Foto. Plötzlich ging es ganz schnell mit der ersten Vorstellung der Planung im Bezirksausschuss am 9. Juni 2021. Nun hat der Rat die Aufstellung des Gewerbegebietes am 2. Sept. mit den 18 Stimmen der CDU beschlossen. Einstimmig votierte die UWG mit allen 6 Stimmen dagegen.

Geplanter Bereich des neuen Gewerbegebietes „Am Donscheid“, Bad Fredeburg

„Wir stehen ganz am Anfang“, so erklärte es Bürgermeister König. Da ist die UWG anderer Meinung. Die CDU wird erfahrungsgemäß ihren Beschluss im Rat nicht zurücknehmen.

Dagegen hilft vermutlich nur noch ein Bürgerbegehren, das dann zu einem Bürgerentscheid führen könnte. Die Formulierung des Textes sollte von einem Fachanwalt geprüft werden und natürlich müssen die entsprechenden mind. 2000 anrechenbaren Stimmen auch gesammelt werden. Ob dieses überhaupt erreichbar ist, könnte nach der am

24. Sept. um 18 Uhr geplanten Bürgerversammlung in der Kurhalle Bad Fredeburg

entschieden werden.

Mit der Eröffnung der Umgehungsstraße wird der Verkehrslärm in Bad Fredeburg erheblich gemindert sein. Gleichzeitig schafft man sich aber mit dem großen Gewerbegebiet mehr Lärm und Emissionen. Da ist besonders das gegenüberliegende Wohngebiet „Am weißen Stein“ stark betroffen. Schon jetzt hört man dort den Lärmpegel der Firma burgbad GmbH. Das wird sich noch deutlich erhöhen. Auch in anderen Bereichen des Ortes wird sich das bemerkbar machen. Das geplante Gewerbegebiet steht also im krassen Gegensatz zur geplanten Verkehrsberuhigung „Im Ohle“ und „Hochstraße“.

Man muss sich nun überlegen, wohin die Entwicklung von Bad Fredeburg nach der Eröffnung der Umgehungsstraßen verlaufen soll. Mit dem neuen Gewerbegebiet „Am Donscheid“ wird eine Richtung eingeschlagen, die „weg vom Bad“ führen könnte.

Die UWG hat mit der Herausgabe des „UWG-direkt“ schon vor einem Jahr Möglichkeiten aufgezeigt, wie eine Weiterentwicklung von Bad Fredeburg aussehen könnte. Ein großes Gewerbegebiet in Ortsnähe war da nicht dabei.

Mehr dazu….


Formulierung im Aug. 2020:

Zukunft von Bad Fredeburg

Die Umgehungstraße wird in ca. 2 Jahren fertiggestellt und eröffnet sein. Dann ist die jahrzehntelang geforderte Voraussetzung für eine Weiterentwicklung Bad Fredeburgs endlich Wirklichkeit geworden. Schon jetzt stellt sich aber die Frage, wie Bad Fredeburg zukünftig aussehen soll. Das Planungsbüro Pesch & Partner soll im Auftrag der Stadt zu dieser Frage in einem Gutachten Vorschläge unterbreiten. Der Straßenverkehr im Ort wird wesentlich weniger werden, da der komplette Durchgangsverkehr fehlt. Die UWG ist überzeugt davon, dass es durch den Bau der Umgehungsstraße viele Möglichkeiten der positiven Entwicklung von Bad Fredeburg gibt. Der historische Stadtkern von Bad Fredeburg ist ein starkes Plus. Es sind sicherlich viele Einzelmaßnahmen erforderlich, um dem Erhalt und der Stärkung des attraktiven Kernortes in Bad Fredeburg neuen Raum zu geben. Es sind genügend Finanzmittel im städtischen Haushalt vorhanden und können dazu verwendet werden, diese positive Entwicklung jetzt in enger Zusammenarbeit mit den Einwohnern einzuleiten. Die UWG wird sich daran engagiert und aktiv beteiligen und hier vorab einige Anregungen dazu geben:

  1. Profilierung innerhalb der Gesundheitsregion Südwestfalen als Kneippkurort:

• Kurhaus als „modernes Haus des Gastes“ etablieren.

• Kurparkumgestaltung mit modernen Kneippeinrichtungen, z. B. Barfußparcours.

• Gradierwerk als Anziehungspunkt aufbauen.

• Verbesserung und Erweiterung der gesundheitlichen Vorsorge/Versorgung in Verbindung mit dem MVZ.

2. Neue, moderne Übernachtungsmöglichkeiten für das Musikbildungszentrum schaffen.

3. Radwegekonzept innerörtlich: Durchgehender Radweg von der B511 bis Bödefelder Straße und weiter in Richtung Kleinswiese. Radweg Richtung Altenilpe.

4. Überlegungen zu einem Parkplatzsystem mit zusätzlichen kostenfreien Parkplätzen entlang der Hochstraße und Im Ohle. Dabei ist anzudenken, dass hier die Straße im Ohle von der B511 bis zur Sparkasse als Einbahnstraße (für den Linienverkehr sollte sie frei befahrbar sein) eingerichtet wird.

5. Wichtig wäre es, den vorhandenen Standort für Wohnmobile am SauerlandBAD wesentlich zu verbessern, zu erweitern und mit Hinweisen auf den Ortskern Bad Fredeburg zu beschildern, weil jeder Halt von Wohnmobilen eine Belebung des Ortskernes bewirkt.

6. Attraktivierung des SauerlandBAD mit mehr Wasserfläche im Außenbereich und Einrichtungen für junge Familien und Jugendliche (Indoor-Erlebnisse).

7. Kreisverkehre B511/Leißestr. SauerlandBAD und B511/Holthauser Str.