Haushaltsvorschläge 2022

Für die UWG fängt Umweltschutz im Kleinen an und soll ein erster Einstieg zum Klimaschutz sein. Wenn wir unsere Bürgerinnen und Bürger dabei mitnehmen, sind Erfolge am besten zu erzielen.
Durch drei Schwerpunktmaßnahmen glauben wir, hier sinnvolle Akzente setzen zu können. Wir beantragen die Einstellung von 20.000 Euro in den Haushalt des Jahres 2022, um nachfolgende Konzepte realisieren zu können.


1. Anlage eines Bürgerwaldes


2. Benennung eines ehrenamtlichen Umweltbeauftragten für die Stadt Schmallenberg


3. Grüngarten-Kampagne“. Ein kostenloser Baum
(Obstgehölz) oder Strauches (bienenfreundliches Gehölz) soll für Gartenbesitzer im Stadtgebiet zur Verfügung gestellt werden. Der Grundstücksbesitzer kann diesen dann selbst pflanzen. Wir schlagen vor einmalig mind. 500 Bäume zu ordern.  

Unser Antrag…

Gewerbegebiet „Am Donscheid“ wird vielleicht verkleinert

Kompromisslösung in Aussicht, die dem bestehenden Ratsbeschluss entgegensteht

Die UWG hat sich in den bisherigen Abstimmungen mit guten Gründen gegen ein Gewerbegebiet im Bereich Donscheid ausgesprochen.

Zwischen der Bürgerinitiative und dem Vorsitzenden des Bezirksausschusses (BZA) ist nun ein Kompromiss verhandelt worden. Das Gewerbegebiet wird verkleinert und nur noch unterhalb des Seniorenweges geplant.

Ist die Verkleinerung des Gewerbegebietes noch möglich?

Das ist jetzt sehr überraschend davon in der WP zu lesen, denn eigentlich wollte man das Gewerbegebiet in dieser exponierten Lage verhindern. Eine Beteiligung zu diesem Kompromiss im BZA, wie in der WP zu lesen ist, gab es nicht. Auch keiner der drei UWG-BZA-Mitglieder waren informiert. Anscheinend sind die drei Fredeburger CDU-Ratsmitglieder „umgeschwenkt“ und wollen einen Erfolg verbuchen.
Der Kompromiss bedeutet, dass jetzt ca. 20 Fußballfelder (ca. 40 Firmen) möglich sind. Lärm und Verkehr wird dadurch nicht viel weniger. Ob der Seniorenweg doch als Erschließungsstraße genutzt wird ist unklar, auch wie die Hanglage ausgeglichen werden kann, und ob die Gesamtfläche nicht doch im Flächennutzungsplan verankert wird. Wer einmal in Ebbinghof um den Haitenberg gewandert ist, kann nachvollziehen wie viel Lärm vom Gewerbepark Hochsauerland zu hören ist. Das werden die Bürger*innen „Am weißen Stein“ später merken.

Den Verhandlungspartnern muss man Achtung zollen, aber es ist ein fragwürdiger, habherziger Kompromiss, so meinen wir, der noch genau definiert werden muss und dem Ratsbeschluss entgegen steht. Klar, die Politik lebt von Kompromissen, aber letztendlich sollten alle, auch der BZA Bad Fredeburg, vorab mitgenommen/informiert werden, so wie es die Bürgerinitiative auch von der Stadt erwartet hat.

Eines ist vom Verfahren her wichtig: Es besteht ein gültiger Ratsbeschluss vom 02.09.2021, der nicht mit bilateralen Gesprächen geändert werden kann. 

Ratsbeschluss und mehr dazu…

Auf dem obigen Foto wurde das nun angedachte verkleinerte Gewerbegebiet dargestellt.

Hinweis: Der BZA-Bad Fredeburg besteht aus 15 Mitgliedern, 7 CDU, 3 UWG, 2 BfS, 1 SPD, 1 GRÜNE, 1 Die PARTEI

Bürgerversammlung in Bad Fredeburg am 24.09.2021

Am 24. 09.2021 wurde die Umgestaltung des Ortskernes den ca. 350 anwesenden Bürgern*innen durch das Büro Pesch Partner Architekten Stadtplaner Dortmund in der Kurhalle vorgestellt. Aufbauend auf dem 

Rahmenplan 1993…  (6 MB große Datei)

 wurden aktuelle Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt: Vorgestellt wurde eine 6 m breite Fahrbarhn mit Rinne zum Gehweg. Die Hochstraße soll als Alleestraße ausgeprägt werden. Alle 25 m soll ein Baum auch im Ohle gestellt werden. Dadurch fallen auch Parkplätze weg. Außengastronomie ist ausdrücklich gewünscht. An vielen Stellen Querungshilfen ausbauen. Tempo 30-Zonen sind angedacht. Die Bushaltestelle Im Ohle wird auf die Straße verlegt.
In der anschließenden fast zweistündigen Diskussionsrunde kamen mehr als 20 Bürger*innen ans Mikrofon um Ihre Vorstellungen zu äußern. Auch die Frage kam auf, ob das ganze nur eine Verschönerung werden soll:

Wünsche und Anregungen können auf einer Webseite direkt eingebracht werden.

https://www.ortsmitte-badfredeburg.de

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Wesentliche Ergebnisse waren:
– eine Kostenbeteiligung der Bürger wird geprüft (aktuell kommen bei anderen Baumaßnahmen max. 25% der Gesamtkosten auf die Bürger zu).
– die Achse Hochstr./Im Ohle wird die Verbindungstraße von den Kliniken/Waldstr. zur B511 bleiben.
– eine Verkehrszählung soll ergeben wieviel Verkehrsaufkommen bleiben wird.
– Denkmalpflege und Kinderinteressen sollten mit einbezogen werden.
– die Innenstadt muss durch Geschäfte/Lokale/Cafè belebt werden.
– der Wasserabfluss muss in den Straßen besser geregelt werden.

Hier noch einzelne Meinungsäußerungen ohne Wertung, die während der Versammlung genannt wurden:

1. Eine Meinungsäußerung zielt darauf hin, dass das ganze doch mehr oder weniger an „Unser Dorf soll schöner werden erinnert“. Es feht der große Rahmen, z. B. wie sehen die Verkehrläufe demnächst aus. Es sollte doch ein Maßanzug für Bad Fredeburg werden.

2. Es wird vorgeschlagen, den Kneipp-Brunnen neben der Kirche umzusetzen und über die Mittelstr./In der Schmiedinghausen eine Einbahnstraße wieder zum Kirchplatz zu führen. Dadurch ergeben sich In der Schmiedinghausen mehr Parkplätze.

3. In der Hochstraße könnte man schräge Parkplätze einrichten.

4. Im gesamten Ausbaugebiet sollte Schritttempo gelten und die Straßen entsprechend auch so ausgebaut (Verkehrsinseln) werden.

5. Es wird darauf hingewiesen, dass morgens sehr viel Verkehr über den Kirchplatz läuft (auch in der Zeit wo die Bödefelder Str. gesperrt war). Der Kirchplatz ist das Nadelöhr. Besonders der Verkehr hin und zu den Kliniken ist enorm. Ein „Spielstraße“ oder eine Straße mit Schritttempo wäre weit weg und nicht passend.

6. Auch der Verkehr zur Grundschule/Kindergarten ist in Stoßzeiten sehr zu beachten. Die Kinder werden von den Eltern bis vor die Schule gefahren.

7. Man müsste darauf aufpassen, dass genügend Parkflächen bleiben, oder zusätzlich welche geschaffen werden. Der die Planung und der Umbau in der Mothmecke mit dem Wegfall aller Parkplätze wäre äußerst schlecht gewesen.

8. Man sollte doch überall auf Barrierefreiheit und ungehindertem Zugang zu den Geschäften achten.

9. Die Frage nach der Beleuchtung konnte im derzeitigen Planungsstadium nicht geklärt werden.

10. Beachten sollte man den Wasserablauf bei Starkregen.

11. Viele Meinungsäußerungen beziehen sich auf eine Belebung der Ortsmitte bei den Einzelhandesgeschäften, Aktivieren der „Alten Post“, und Einrichtung eines Cafés. Einzelhändlern sollte man das Einrichten von Geschäften einfacher machen. Vielfach ist die enge Gestaltungssatzung ein Hemmschuh.

12. Einrichtung eines Fahrradstreifens entlang der Straße.

13. Es müsste zunächst ein Verkehrskonzept erstellt werden um die Größenordnugen bei Stoßzeiten zu erfassen. Erst dann kann man überlegen wie ausgebaut werden soll.

… Mehr in Kürze

Die Frage nach dem Zeitstrahl wurde wie folgt beantwortet: Einreichen der Vorschläge bis Anfang Oktober 2021. Dann wird eine erste Planung erstellt und vorauss. Anfang 2022 vorgestellt.

Gewerbegebiet „Am Donscheid“ Bad Fredeburg

Das gesamte Ausmaß des geplanten Gewerbegebietes in Bad Fredeburg erkennt man auf dem Foto. Plötzlich ging es ganz schnell mit der ersten Vorstellung der Planung im Bezirksausschuss am 9. Juni 2021. Nun hat der Rat die Aufstellung des Gewerbegebietes am 2. Sept. mit den 18 Stimmen der CDU beschlossen. Einstimmig votierte die UWG mit allen 6 Stimmen dagegen.

Geplanter Bereich des neuen Gewerbegebietes „Am Donscheid“, Bad Fredeburg

„Wir stehen ganz am Anfang“, so erklärte es Bürgermeister König. Da ist die UWG anderer Meinung. Die CDU wird erfahrungsgemäß ihren Beschluss im Rat nicht zurücknehmen.

Dagegen hilft vermutlich nur noch ein Bürgerbegehren, das dann zu einem Bürgerentscheid führen könnte. Die Formulierung des Textes sollte von einem Fachanwalt geprüft werden und natürlich müssen die entsprechenden mind. 2000 anrechenbaren Stimmen auch gesammelt werden. Ob dieses überhaupt erreichbar ist, könnte nach der am

24. Sept. um 18 Uhr geplanten Bürgerversammlung in der Kurhalle Bad Fredeburg

entschieden werden.

Mit der Eröffnung der Umgehungsstraße wird der Verkehrslärm in Bad Fredeburg erheblich gemindert sein. Gleichzeitig schafft man sich aber mit dem großen Gewerbegebiet mehr Lärm und Emissionen. Da ist besonders das gegenüberliegende Wohngebiet „Am weißen Stein“ stark betroffen. Schon jetzt hört man dort den Lärmpegel der Firma burgbad GmbH. Das wird sich noch deutlich erhöhen. Auch in anderen Bereichen des Ortes wird sich das bemerkbar machen. Das geplante Gewerbegebiet steht also im krassen Gegensatz zur geplanten Verkehrsberuhigung „Im Ohle“ und „Hochstraße“.

Man muss sich nun überlegen, wohin die Entwicklung von Bad Fredeburg nach der Eröffnung der Umgehungsstraßen verlaufen soll. Mit dem neuen Gewerbegebiet „Am Donscheid“ wird eine Richtung eingeschlagen, die „weg vom Bad“ führen könnte.

Die UWG hat mit der Herausgabe des „UWG-direkt“ schon vor einem Jahr Möglichkeiten aufgezeigt, wie eine Weiterentwicklung von Bad Fredeburg aussehen könnte. Ein großes Gewerbegebiet in Ortsnähe war da nicht dabei.

Mehr dazu….


Formulierung im Aug. 2020:

Zukunft von Bad Fredeburg

Die Umgehungstraße wird in ca. 2 Jahren fertiggestellt und eröffnet sein. Dann ist die jahrzehntelang geforderte Voraussetzung für eine Weiterentwicklung Bad Fredeburgs endlich Wirklichkeit geworden. Schon jetzt stellt sich aber die Frage, wie Bad Fredeburg zukünftig aussehen soll. Das Planungsbüro Pesch & Partner soll im Auftrag der Stadt zu dieser Frage in einem Gutachten Vorschläge unterbreiten. Der Straßenverkehr im Ort wird wesentlich weniger werden, da der komplette Durchgangsverkehr fehlt. Die UWG ist überzeugt davon, dass es durch den Bau der Umgehungsstraße viele Möglichkeiten der positiven Entwicklung von Bad Fredeburg gibt. Der historische Stadtkern von Bad Fredeburg ist ein starkes Plus. Es sind sicherlich viele Einzelmaßnahmen erforderlich, um dem Erhalt und der Stärkung des attraktiven Kernortes in Bad Fredeburg neuen Raum zu geben. Es sind genügend Finanzmittel im städtischen Haushalt vorhanden und können dazu verwendet werden, diese positive Entwicklung jetzt in enger Zusammenarbeit mit den Einwohnern einzuleiten. Die UWG wird sich daran engagiert und aktiv beteiligen und hier vorab einige Anregungen dazu geben:

  1. Profilierung innerhalb der Gesundheitsregion Südwestfalen als Kneippkurort:

• Kurhaus als „modernes Haus des Gastes“ etablieren.

• Kurparkumgestaltung mit modernen Kneippeinrichtungen, z. B. Barfußparcours.

• Gradierwerk als Anziehungspunkt aufbauen.

• Verbesserung und Erweiterung der gesundheitlichen Vorsorge/Versorgung in Verbindung mit dem MVZ.

2. Neue, moderne Übernachtungsmöglichkeiten für das Musikbildungszentrum schaffen.

3. Radwegekonzept innerörtlich: Durchgehender Radweg von der B511 bis Bödefelder Straße und weiter in Richtung Kleinswiese. Radweg Richtung Altenilpe.

4. Überlegungen zu einem Parkplatzsystem mit zusätzlichen kostenfreien Parkplätzen entlang der Hochstraße und Im Ohle. Dabei ist anzudenken, dass hier die Straße im Ohle von der B511 bis zur Sparkasse als Einbahnstraße (für den Linienverkehr sollte sie frei befahrbar sein) eingerichtet wird.

5. Wichtig wäre es, den vorhandenen Standort für Wohnmobile am SauerlandBAD wesentlich zu verbessern, zu erweitern und mit Hinweisen auf den Ortskern Bad Fredeburg zu beschildern, weil jeder Halt von Wohnmobilen eine Belebung des Ortskernes bewirkt.

6. Attraktivierung des SauerlandBAD mit mehr Wasserfläche im Außenbereich und Einrichtungen für junge Familien und Jugendliche (Indoor-Erlebnisse).

7. Kreisverkehre B511/Leißestr. SauerlandBAD und B511/Holthauser Str.